Das Schröpfen ist ein bekanntes Heilverfahren, das in vergangenen Jahrhunderten auch im europäischen Kulturkreis vielfach zur Anwendung kam. In der Chinesischen Medizin wird es heute noch im Rahmen der Akupunkturbehandlungen eingesetzt.
Beim Schröpfen handelt es sich um ein „ausleitendes Verfahren“, das nach diagnostischen und therapeutischen Kriterien Schmerzzustände beseitigen kann. Genauso können auch krank machende, bioklimatische Faktoren – etwa bei einer Erkältung oder bei Asthma – aus dem Körper eliminiert werden.
Die gläsernen Schröpfköpfe werden, nachdem durch eine Flamme ein Unterdruck erzeugt wurde, auf die speziellen Akupunkturpunkte oder Reflexzonen gesetzt. Das Schröpfen erzielt zunächst eine lokale Wirkung, da das Gewebe gelockert und besser durchblutet wird. Die Wirkung geht weit über die lokalen Effekte hinaus: Meridiane und biophysikalische Reflexmechanismen leiten die therapeutischen Impulse an die anderen Körperregionen weiter. Der Energiezustand der Organe wird angehoben, die vegetativen Funktionen regulieren sich, Widerstandskraft und Wohlbefinden steigen.